The blue ring – erstes Peopleshooting mit der E-M5

Nachdem ich mit der Olympus E-PL1 nie so richtig warm geworden bin, das System aber grundsätzlich ganz spannend fand, war es im Mai 2014 soweit. Die OM-D E-M5 musste her.

Ich hatte die Kamera zuvor bei Martin Krolop in Köln auf einem von Olympus gesponsortem Workshop testen können und war eigentlich von Anfang an ziemlich begeistert. Gut, das Handling ist gewöhnungsbedürftig, dies ist aber allein der Tatsache geschuldet, dass man bei Olympus alles versucht hat, um die Kamera möglichs kompakt zu gestalten. Dafür stimmt das Gewicht und die Bildqualität lässt eigentlich keine Wünsche offen. Natürlich sollte man sie nicht einer digitalen Kleinbildkamera gegenüber stellen, aber es ist doch beachtlich, was aus dem kleinen Ding heraus kommt.

omd_em5_benefit_3_1Quelle: Olympus.de

Die Idee war nun, die Kamera auch mal, ohne Kompromisse, für ein Peopleshooting einzusetzen. Die 5D Mark2 wurde daher im Schrank verstaut und es wurde lediglich mit der E-M5 fotografiert. Hinzu kam, dass es im Dezember vergangenen Jahres eine Aktion von Olympus gab, bei der man sich kostenfrei Objektive leihen konnte, u.a. das m.Zuiko 75/1,8. Anika stand mir an dem Tag Modell, also eine gute Gelegenheit, das System (und natürlich auch das Objektiv) ausgiebig zu testen. Außerdem hatte ich noch ein m.Zuiko 17/1,8 und ein m.Zuiko 45/1,8 am Start. Nach dem Shooting kann ich sagen, dass alle der Objektive uneingeschränkt empfehlenswert sind, auch für die Peoplefotografie!

Der Tag hat unheimlich Spaß gemacht und es war eine besondere Erfahrung, mal wieder mit so einer kleinen Kamera zu fotografieren. Abstriche gibt es lediglich in der B-Note als mein Modell mir vorhielt: „Mit dem kleinen Ding siehst Du ein bisschen aus, wie ein Perverser“. Naja gut, die dicke Kamera macht da schon eher was her und sieht „vor Kunde“ professioneller aus. Da ich aber meistens Bilder machen will, vor allem, wenn ich freie Arbeiten fotografiere, ist mir da mein persönliches Image ziemlich egal. Auf Hochzeiten würde ich die kleine nicht mitnehmen 😉 Apropos Hochzeiten… hier gibts noch einen Abzug. Durch den kleineren mFT-Sensor (ganz genau eigentlich durch den damit einhergehenden Brennweitenverlängerungsfaktor…) fällt die Tiefenunschärfe natürlich geringer aus. Da es bei Hochzeiten sehr gerne gesehen (und fast gewünscht ist), dass die Bilder ein gewisses Maß an Unschärfe im Hintergrund (Bokeh!) aufweisen, ist es mit mFT schwierig. Wer hier auf den geliebten „blumigen“ Look angewiesen ist, der sollte dann doch eher zu einem Sensor im Kleinbildformat greifen 😉 Schöne Bilder kann man allerdings mit allen Kameras machen!

Das sollten mal ein paar Gedanken zur Olympus OM-D E-M5 sein. Wie gesagt, wird das sicherlich nicht das letzte Shooting gewesen sein und Reisen werde ich in 2015 sicherlich auch das ein oder andere Mal mit der Kamera. Auf jeden Fall werde ich die Olympus nicht mehr so stiefmütterlich behandeln wie bisher 🙂

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERAm.Zuiko 17/1,8 mit natürlichem Licht

OLYMPUS DIGITAL CAMERAm.Zuiko 17/1,8 mit Ranger Q durch Normalreflektor 18cm

OLYMPUS DIGITAL CAMERAm.Zuiko 45/1,8 mit Ranger Q durch Rotalux 90x110cm Softbox

OLYMPUS DIGITAL CAMERAm.Zuiko 75/1,8 mit natürlichem Licht

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