Wie schon in meinem letzten Beitrag angekündigt, hatte ich vergangenen November kurz die Chance eine Canon EOS 1Dx zu testen. Canon hatte auf seiner Facebook-Page einen Aufruf zur Promoaktion veröffentlicht, bei dem ich natürlich nicht widerstehen konnte 😉 Also schnell angemeldete und abgewartet was passiert. Nachdem ich einige Zeit (angemeldet hatte ich mich im September…) nichts mehr gehört hatte, war ich eigentlich schon fast davon ausgegangen, dass sie mich vergessen (?) hatten. Mitte November meldete sich schließlich Foto Gregor in Köln, welche ich zuvor als Händler für die Aktion ausgewählt hatte. Ein Anruf genügte und ich konnte die Kamera am darauffolgenden Wochenende abholen.
Quelle: Canon.de
Erster Eindruck: Boah ey! Dickes Ding. Schwer und robust – man hat das Gefühl, die 1Dx könnte auch einen Atomkrieg überstehen. Die Bedienung fand ich vom ersten Moment an recht intuitiv, was wohl der Tatsache geschuldet ist, dass die EOS Kameras alle ähnlich vom Menü her sind (abgesehen von den ganzen Funktionen, die die 1Dx noch bietet).
Natürlich sollte die Kamera auch in der Praxis getestet werden. Da ich weder Sport-, noch Tierfotograf bin (und damit eigentlich absolut nicht zu der Zielgruppe gehöre, die von der 1Dx angesprochen werden soll), habe ich mir für den Tag Sandra als Modell bestellt. Wir wollten schon seit längerer Zeit mal wieder zusammen shooten und die Gelegenheit mit der 1Dx zu fotografieren, hat sich da angeboten.
Die Kamera liegt natürlich super in der Hand und es macht irre viel Spaß mit dem Ding zu fotografieren. Das Autofokusmodul ist der Hammer. Vor allem der Lagesensor zur Definition zweier unterschiedlicher AF-Felder hat mich begeistert. Die Kamera registriert, wie sie gahlten wird (Hochformat oder Querformat) und das AF-Feld ändert sich. In meinen Augen eine sehr praktische Option, die ich an meiner alten 5D Mark2 echt vermisse. Die Knöpfe an der Kamera sind alle dort, wo sie hingehören, das Display machte auch einen guten Eindruck. Die Geschwindigkeit ist natürlich auch beeindruckend, wobei ich nun auch sagen muss, dass die Kamera tatsächlich eine andere Umgebung und ein anderes Setting bedient und für meine Anforderung viel zu überladen ist. Ich brauche bei meinen Shootings weder Auslösegeschwindigkeit, noch ein super massives und wiederstandsfähiges Gehäuse. Wenn man die Fotografie allerdings ausschließlich professionell betreibt und auf diese Eigenschaften angewiesen ist, ist die 1Dx das Gerät der Wahl. (Anm. d. Redaktion: Ich sehe mich auch in 10 Jahren nicht im strömenden Regen am Rande eines Fußballspieles sitzen 😉 ).
Alles in Allem eine sehr schöne Kamera, die auch echt Spaß macht, für meine Fotoshootings aber viel zu viel kann und zu schwer ist. Die Bildqualität an sich würde ich nicht viel besser als bei meiner 5D bewerten. Hinzu kommt, dass die Auflösung der 1Dx mit 18,1 Megapixeln auch unter der der 5D Mark2 liegt (21,1 Megapixel). Bei Gelegenheit werde ich mir die 5D Mark3 anschauen, wenn es bis dahin nicht die Mark4 geben sollte. Bis dahin bleibe ich meiner wohl noch etwas treu 😉 Bilder von dem Shooting mit Sandra gibt es natürlich auch noch. Viel Spaß beim Anschauen!