Polfilter

Heute gibt es mal etwas ganz anderes. Da ich mich ja, wie man leicht erkennen kann, bis zuletzt hauptsächlich mit Sportwagen rumgeschlagen habe, habe ich mich dazu entschlossen mal einen zirkulären Polarisationsfilter auszuprobieren. Natürlich stellt sich jetzt die Frage, wofür man einen solchen Filter überhaupt braucht und was dieser bewirkt. Dazu habe ich einfach mal die Definition von Wikipedia kopiert:

Ein Polarisationsfilter (kurz auch Polfilter) ist ein Polarisator für Licht, der auf Dichroismus beruht, also komplementär polarisiertes Licht absorbiert, statt es wie polarisierende Strahlteiler zu reflektieren.

Daraus geht also hervor, dass er eine besondere Art von Licht absorbiert. In der Praxis funktioniert es folgendermaßen:

Unerwünschte Reflexionen von glatten, nichtmetallischen Oberflächen (z. B. Wasser, Glas) lassen sich unterdrücken. An nichtmetallischen Oberflächen wird bevorzugt Licht mit einer bestimmten Polarisation reflektiert, insbesondere wenn der Austrittswinkel etwa 30° bis 40° beträgt, also nahe dem Brewster-Winkel liegt. Wenn der Polarisationsfilter geeignet ausgerichtet ist, werden die reflektierten Lichtwellen unterdrückt, so dass der unpolarisierte Hintergrund nicht von den Reflexionen überstrahlt wird. So ist es z. B. möglich, störende Reflexionen auf Fensterscheiben oder Wasseroberflächen auszublenden.

Unerwünschte Reflexionen an metallischen Oberflächen können beim Einsatz von Kunstlicht durch den Einsatz von Polarisationsfiltern an der Kamera und an den Beleuchtungskörpern unterdrückt werden. Da der finanzielle Aufwand durch die teuren großformatigen Filterfolien für die Scheinwerfer sehr hoch ist, wird dieses Verfahren jedoch nicht im nennenswerten Umfang eingesetzt. Alternativ kann auch mit einem Blitz und Polarisationsfiltern gearbeitet werden („Kreuzpolblitzen“).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Polfilter#Zirkular-Polarisationsfilter

Jetzt aber genug von grauer Theorie. Da ich im Netz ziemlich wenig aussagekräftige Bilder gefunden habe, wollte ich den Filter selber mal in der Praxis testen. Als Motiv musste gestern der Köln-Turm im Mediapark in Köln herhalten.

An diesem Beispiel sieht man recht deutlich, dass die Reflexion an der Glasfront durch Anwendung des Polfilters nahezu verschwindet und im Wasser deutlich abgemindert wird. Dadurch erscheint der Turm viel plastischer. Bei diesem Motiv muss ich allerdings zugeben, dass mir die Spiegelung auch sehr gut gefällt! Letztendlich habe ich mich aber für ein anderes Bild entschieden, weil ich kein großer Fan von stürzenden Hochhäusern bin 😉

Nächste Woche werde ich einen Ferrari vor der Linse haben. Ich bin gespannt wie sich der Filter bei Autolack schlagen wird! 😉

Einen schönen Restsonntag!

Alex

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